(H)Exil

Löpel, nach Tagen wird schon seit zig Jahren nicht mehr abgerechnet, alles richtet sich nach Fallpauschalen.

Ich war letztmalig 2014 als Patient stationär im KH, sorry und ich informiere mich nicht umfassend über das Thema, so dass ich da wahrscheinlich wenig Ahnung habe. Nach Fall macht ja auch mehr Sinn, das ist auf jeden Fall sozialer.

Ich meine auch, dass ich damals nichts bezahlt habe, da ich ALG II -Empfänger und somit Härtefall war, müsste mal in die Unterlagen schauen, habe ich noch irgendwo abgeheftet.

Der Hauptgedanke war halt bei Salessio, er soll nicht aus falscher Tapferkeit vorzeitig gehen, wenn das zu heikel wäre. Mehr wollte ich gar nicht ausdrücken.

Dass wir alle nicht gern im Krankenhaus sind, ist ja gar keine Frage.

Hab grad gegoogelt, eine Zuzahlung von 10,- muß man leisten, wenn man nicht befreit ist. So war dass glaube ich 2014 auch und ich habe die nachher zurück bekommen, weil ich eine Befreiung habe.

Das wohl eher nicht.
Du bekommst es zurück, wenn Du über dem Selbstleistungsbetrag bist.
Grundsätzlich und vollkommen befreit ist niemand.

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Berlin ist größer, als die Meisten denken. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets in Ost-West-Richtung beträgt rund 45 km, in Nord-Süd-Richtung etwa 38 km.
In diesem Sinne …
Herzliche Grüße von Rennbiene

Vielleicht habe ich mißverständlich ausgedrückt.

Ich meinte nicht diese geringe Patientenzuzahlung, sondern die Abrechnungsmethode der Kliniken.

Bis vor geschätzt etwa 20 Jahren wurde ggü. den Kassen nach Belegungstagen abgerechnet, die Patienten blieben ewig lange auf Station, weil das mehr Geld brachte.

Und dann kam die große Reform mit den Fallpauschalen, dann gab es für eine bestimmte Art der Behandlung einen festen Betrag - die Patienten werden seitdem möglichst schnell entlassen, weil der längere Aufenthalt die Kliniken Geld kostet, aber keine höheren Einnahmen bringt.

Kann auch sein, Rennbiene, dass ich einen winzig kleinen Betrag überweisen musste. Wie gesagt, es ist lange her, Unterlagen hab ich noch, ich schau gern noch mal nach.

Miracoli, genau, das war auch in der Eingangsdiskussion mein Gedanke, der Abrechnungstakt der KH, der aus Sicht des Wirtschaftsunternehmens KH eventuell dazu führen könnte, Patienten gern etwas länger als unbedingt nötig im KH verweilen zu lassen. In den Corona-Zeiten natürlich absolut Quatsch, aber wie es derzeit aussieht, keine Ahnung, ob die Zimmerbelegungen ausgeglichen oder unter- oder überbelegt sind.

Darüber kann man sehr unterschiedlicher Meinung sein. Denn dadurch passiert es nach meiner (zum Glück nicht eigener) Erfahrung häufig, dass man sehr zeitnah entlassen wird, obwohl man sich noch nicht wieder selbständig versorgen kann. Insbesondere bei alleinstehenden, älteren Menschen eher asozial.

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widada

Beides hatte Nachteile.

Im alten System wurden die Patienten unnötig lange einbehalten, weil es Geld brachte.

Im neuen System wird man extrem früh heim geschickt (Böswillige sprechen durchaus nicht ganz zu Unrecht von blutiger Entlassung) und die Patienten müssen selbst schauen, wie sie danach klar kommen, außer bei evtl. Kurzzeitpflege.

Nun soll eine neue Reform kommen - abwarten, was dabei heraus kommt.

Als Laie kann ich nicht verstehen, dass soviel Geld ins Gesundheitswesen fließt - die Patienten aber trotzdem oft unzufrieden sind.

Bald ist es ein Jahr her, dass mich Thrombose und Embolie ins KH verschlagen haben. Was ich da erlebt habe, möchte ich nicht noch mal erleben!

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~ Winter is coming... ~

Zustimmung für beide Aussagen.

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widada

ich habe da leider eigene Erfahrungen - wenn auch schon etwas her - ich wurde aus dem KKH entlassen, obwohl ich mich überhaupt nicht selbstständig versorgen konnte, ein Pflegedienst gab es auch übergangsweise nicht, wie ich zu Hause alleine zu Recht komme, war den KKH-Ärzten komplett egal (wie so einiges andere auch)

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So gings einer Bekannte mit ihrer Ü80 Mutter auch. Antwort des Krankenhauses: Wir keine Pflegestation.

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Nur der FC Bayern - Ein Leben lang

Da müsste man mal gucken, wo das Geld genau hinfließt. Hier ist es so, dass viel Geld durch den immensen Verwaltungskram verschlungen wird und bei allen möglichen zweifelhaften Schreibtischposten landet, während für die "Hände am Bett" wenig übrigbleibt.

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One of the things that happens when you get older is that you discover lots of new ways to hurt yourself. - Bill Brson, The Road to Little Dribbling

Nach meiner Meinung nach ist es hier so, dass unser Gesundheitswesen von Investoren "kontrolliert" wird. Die geben zunächst einmal Geld, um die Technik aufzurüsten. Anschließend müssen die Gewinne auf Kosten der Mitarbeiter und Patienten maximiert werden, denn die Erträge sollen ja wieder woanders investiert werden.

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widada