Andromeda hat geschrieben:
Wir haben gestern in der Arbeit Post des bayrischen Datenschutzbeauftragten mit einer bitterlichen Beschwerde eines bei uns seit Jahren bekannten "Stammkunden" erhalten. Besagter Kunde hat bei uns Verfahren im höheren 3-stelligen Bereich.
Unsere Aktenzeichen setzen sich zusammen aus der Angabe, wer zuständig ist (eine Nummer), der Abkürzung des Fachgebiets (Abkürzung um was es geht), einer laufenden Nummer, die einfach nur hochgezählt wird und nach einem Schrägstrich das Jahr des Eingangs des Verfahrens.
Der Mann will ein neues Verfahren, und er hat von uns schriftlich sein neues Aktenzeichen mitgeteilt bekommen. Nun ist sein Kummer groß. Er lässt uns über den Datenschutzbeauftragten wissen, dass er nicht damit einverstanden ist, dass wir seine PIN der Girokarte bekanntgeben. Das sei unzulässig. Außerdem kündigte er an, dass er uns beim Verfassungsschutz "anzeigt".
Was war passiert? Sein neues Aktenzeichen lautet: 66 R 2854/24 (Beispiel!). Seine PIN lautet wohl 2854. Tja....
Ich zitiere mich der Einfachheit halber selbst.
Die Geschichte geht in eine neue Runde. Unser "Maggus" darf jetzt auch mitspielen. Er wurde höchstpersönlich unter Androhung von diversen Strafanzeigen aufgefordert, dafür zu sorgen, dass seine Untergebenen die Unverletzlichkeit der Wohnung respektieren. Natürlich müssen wir auch alle entlassen und ins Arbeitslager geschickt werden. Das wurde uns heute so von der Staatskanzlei übermittelt.
Unser Kunde weiß nämlich, dass ein Mitarbeiter (mein Kollege) bei ihm am (Datum) eingebrochen ist, seine persönlichen Sachen durchwühlt hat und so an die PIN gekommen ist. Der Kunde weiß das deswegen, weil er sich vor Verlassen der Wohnung gemerkt hat, wie einzelne Schreiben liegen. Maggus hat auch sofort dafür zu sorgen, dass die vom Kunden wegen des Einbruchs alarmierte Polizei tätig wird. Er habe wahrgenommen, dass die Polizisten ihn nicht ernst nehmen und hat beobachtet, dass sie gelacht haben. Auch die müssen entlassen und ins Arbeitslager verfrachtet werden. Ich natürlich auch, weil ich die unverschämte Bande decke.
Vermutlich wird es Zeit für ein Schreiben an Kollegen vom Betreuungsgericht.
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Ich merke mir nur meine drei Probleme:
Vergesslichkeit, Dingens und das andere!.