Warum freut man sich manchmal nicht, dass man von vorneherein richtig lag?
Ich muss mal eine Begebenheit von dieser Woche erzählen.
Auf einem relativ großen Praxis-Parkplatz fuhren ein Vater (ca. 30 Jahre) und seine Tochter (ca. 4 Jahre) mit ihren Fahrrädern hin und her. Als ich den Platz querte, wollte auch gleichzeitig ein geparktes Fahrzeug rückwärts losfahren. Nachdem das Mädchen schon zwei mal mit einem "Huuuuiiiii" an mir vorbei fuhr und das Auto mittlerweile rollte, rief der Vater: "Bleib stehen!" Nix. Ein kleines bißchen lauter: "Bleib stehen!" Nix. Es wurde schon eng... Der Vater mit lauterer Stimme: "Bleib stehen!" Nix. Da sie in dem Moment das dritte Mal einen knappen Meter vor mir vorbeihuschte, rief ich ihr zu: "Hörst Du jetzt auf den Papa!" Boing - jetzt blieb sie stehen und drehte sich - mit großen Augen - nach mir um.
Ich dachte mir in diesem Moment "Warum ist der Vater so lasch - das wird nicht lange gut gehen" - aber dann war die Sache für mich erledigt und ich ging in die Praxis.
Ich stand noch vor der Anmeldung als die Tür aufging und der Vater etwas verlegen rein kam. Ich wusste sofort, was los ist! Er druckste herum, wem denn das MVZ-Auto gehöre... Die Damen hinter der Theke waren etwas begriffsstutzig, der Vater druckste weiter herum, bis endlich raus kam: "meine Tochter hat mit ihrem Fahrrad das Praxis-Auto angefahren."
Aaaaaaaaaaaaaaa!