(H)Exil

Bis auf den Kuchen hab ich das auch gleich im Kühlschrank. Muss die Einkäufe noch auspacken.

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In den 10 Minuten bevor der Besuch kommt, schaffe ich mehr Hausarbeit als sonst in einer Woche

Wie sagt ein Ire?

It could be worse...

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Erst wenn die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet ihr merken, dass Greenpeace nachts kein Bier verkauft!

Hat jemand von euch schon mal Queller (Salicornia europaea) - im Handel auch Seespargel genannt - gegessen?
In Kochsendungen sieht man's ja häufiger, aber bislang hat's das bei uns noch nicht gegeben (auch deshalb, weil es in unserer Gegend nur schlecht zu bekommen ist). Heute lag das Grünzeug in der Fischtheke vom Rewe. Schatzeherz hat gleich mal dran gedacht, um eine Geschmacksprobe zu bitten. Die Verkäuferin freute sich regelrecht und bot ihm zwei Zweige an. Das pure Meer - unvergleichlich salzig!

https://de.wikipedia.org/wiki/Queller

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I pledge you my sword - And to no man I kneel - Ours is the kingdom of steel

Auf Wangerooge haben wir den schon immer im Watt gepflückt und probiert. Lässt auch jeder Wattführer seine Gruppen machen.
Ich wusste gar nicht, dass man den auch richtig kaufen und zubereiten kann.

Ja stimmt - in fast jeder Doku über das Watt werden die Dinger gezeigt.
Wir haben die heute das erste Mal im Handel gesehen. Wird auch kein günstiger Spaß sein - die kleinen Dingerchen müssen von Hand gepflückt werden - da braucht's manpower, die kostet!

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Den muss man erst blanchieren, sonst ist er echt zu salzig. Mit kochendem Wasser übergießen, nach 2-3 Minuten abgießen, bei Bedarf nochmal wiederholen. So hat es uns die Fischfachverkäuferin empfohlen. Dann schmeckt es sehr gut - ich ess das gerne.

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Nur Ruhe! Kein Stress!

Oja - das macht Sinn. für den Tipp.

Ähnlich war es früher mit den Salzheringen (die man zu Heringssalat verarbeiten wollte) - die musste man auch wässern - allerdings kalt.

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Du musst natriumfreien Salzhering verlangen. Wenn dich der Verkäufer blöd anglotzt: "Ich bin glutenfrei und vertrage keine Lakritze."

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~ Winter is coming... ~

In unserer Gegend kriegt man schon länger keine Salzheringe mehr (oder ich hab nicht richtig gekuckt).
Wir "begnügen" uns seit Jahren mit Matjesheringen. Kriegt man auch einen einigermaßen leckeren Heringssalat mit hin.

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Meine Mutter war eine Heimatvertriebene aus dem Böhmischen (Franzensbad) und wurde zusammen mit anderen Vertriebenen in ein oberhessisches Dorf westlich von Marburg verbracht. Dort angekommen stellten die Vertriebenen mit Entsetzen fest, Klöße -egal welcher Art- waren gänzlich unbekannt. Das Schweinefleisch wurde nicht gebraten, es wurde immer nur gekocht und mit Salzkartoffeln und Sauerkraut serviert. Sonntag für Sonntag, immer nur gekochtes Schweinefleisch mit Salzkartoffeln und Kraut. Beim Kuchen ging es ähnlich karg zu; Hefekuchen, Hefekuchen, Hefekuchen, Torten: Fehlanzeige. Bevor die Ausländer kamen -und meine Mutter wurde als eine solche betrachtet!- war die deutsche Küche nördlich der Mainlinie eine Katastrophe. Ich selbst habe in den 70er Jahren in einem technischen Büro für Maschinenbau gearbeitet, ich war der jüngste Angestellte und der einzige(!), der wusste, was eine Pizza ist.

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~ Winter is coming... ~

Bevor ich deinen Artikel zu Ende gelesen hab (und dort die Mainlinie erwähnt fand) - wollte ich schreiben:
da hätte sie nach Franken auswandern müssen - da gab's schon immer Klöße! Jeglicher Art: ob aus Semmeln oder aus Kartoffeln - ob rund oder oval - alles da!
Hefekuchen gab's bei uns auch - aber den machte meine Omi schon in mehreren Variationen: als Käsekuchen (Glumbä-Bloatz), mit Streusel (Riewelesbloatz) oder mit Pflaumen (Zwetschgebloatz).
Bei den Bauern bei uns aufm fränkischen Land ließ es sich schon immer gut schlemmen.

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Ich selber habe auch ein paar böhmische Wurzeln. Die Vielfalt der Küche, die ich von meinem böhmischstämmigen Verwandten kennengelernt habe, ist unübertroffen. Ich mag es, wenn es nicht eintönig ist.

Ganz anders als bei meinem Göttergatten, der gelernter Preuße ist. Dieser Familienzweig kennt nur Kartoffeln. Kartoffeln und sonst nichts. Ehrlich gesagt, verachte ich seither Salz- und Pellkartoffeln. Zuviel ist zuviel.
Man könnte soviel schönes aus den Knollen machen, leider wollen diese Menschen das nicht.

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Ich merke mir nur meine drei Probleme:
Vergesslichkeit, Dingens und das andere!.

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"Nie wieder" ist jetzt!

Kennt ihr schlesische Mohnklöße?
Schatzeherz bekam die als kleiner Junge jedes Jahr zu Weihnachten, als seine böhmische Tante das Essen ausrichtete.
Ich selbst hab sie noch nie gegessen - es hört sich im ersten Moment auch nicht so dolle an*:
in Milch eingeweichte Brötchen, die dann noch mit Mohnmasse übergossen werden.

https://www.chefkoch.de/rezepte/2065171 ... ester.html

* vielleicht ist es aber auch ein Geheimtip.

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Kenn ich nicht.

Und Kartoffeln esse ich gern.

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